Mittlere Mühle in Holzgerlingen

 

Auf einen Blick

 

landwirtschaftliche Nutzfläche: etwa 100 Hektar

 

Pflanzenbau:

Getreide, Kartoffeln, Mais, Ackerfutterbau, Grünland, Obstbau

 

Tierhaltung:

Milchvieh und Nachzucht, Legehennen, Pferde, Ziegen

 

Besonderheiten:

Hofladen, Schnapsbrennerei

 

Themen:

Milchviehhaltung, Getreide, Kartoffeln, Hühner, Schnapsbrennen, Ziegen

 

Klassenstufe:

alle

 

Milch, rund um die Uhr!

 

Die Familie Schmid bewirtschaftet bereits in der zweiten Generation die Mittlere Mühle in Holzgerlingen

 

Die "Mittlere Mühle" ist ein landwirtschaftlicher Familienbetrieb am Rande von Holzgerlingen in Richtung Schönaich. 1978 kauften Martha und Wilhelm Schmid das alte Mühlenanwesen und siedelten ihre Herde von 10 Milchkühen aus dem Ortskern zur neuen Hofstelle um. Sie bauten einen Laufstall für die Tiere, später kamen noch Wohnhaus und verschiedene Scheunen dazu. 1995 übernahm der Sohn Georg den Hof und baute ihn weiter aus.

Heute gibt es auch ein Milchhäusle, in dem man rund um die Uhr Milch, Eier, Kartoffeln, Wurst und selbstgemachte Maultaschen einkaufen kann. In ihrem Hofladen bieten Schmids sogar selbstgebrannten Schnaps aus der hofeigenen Brennerei an. 2018 feierte die Familie voller Stolz das 40-jährige Jubiläum des Betriebs und veranstaltete ein großes Scheunenfest, das es 2020 auch wieder geben soll.

 

 

Seit vielen Jahren kommen immer wieder Kindergärten und Schulklassen, um sich ein Bild von der heutigen Landwirtschaft zu machen. Aber auch viele fleißige Helfer aus den umliegenden Nachbarschaften und Bekannte der Schmids kommen oft und gerne vorbei um der Familie unter die Arme zu greifen. Für das Ehepaar ist diese Hilfe Gold wert. Für Georg Schmid steht fest, ohne sie könne er den Hof nicht in dieser Weise aufrechterhalten.

Zudem sind noch zwei Mitarbeiter angestellt und auch die Kinder der Schmids unterstützen die Eltern. Neben den beiden Töchtern Nicole und Laura gehört dazu noch Sohn Robin. Der gelernte Metzger besitzt eine kleine Herde Burenziegen mit 25 Stück, für welche er auf dem Hof verantwortlich ist. Die Tiere werden im Frühjahr und den Sommer über auf verschiedenen Weiden mit einem mobilen Stall gehalten. Wenn man am Zaun entlang läuft, kommen die neugierigen Ziegen bereits auf einen zu gestürmt und freuen sich über Streicheleinheiten. Den Winter verbringt die Herde im Stall. Robin gewinnt aus seinen Ziegen verschiedene Wurstsorten, welche im Hofladen und im Milchhäusle angeboten werden.

 

Schwerpunkt des Betriebs ist das Milchvieh, welches von Herrn Schmid selbst gezüchtet und aufgezogen wird. Neben den 50 Milchkühen, welche der Landwirt alle beim Namen kennt, finden in dem Stall noch 60 Stück Jungvieh Platz. Das Wohl seiner Vierbeiner hat für ihn oberste Priorität, denn als erstes werden jeden Morgen nach dem Aufstehen die Tiere gemolken und gefüttert. Das eigene Frühstück wird hinten angestellt.

Danach heißt es für ihn meistens ab aufs Feld, hier werden die Kartoffeln für den Hofladen und der größte Teil des Futters für die Tiere angebaut. Außerdem noch Weizen und Braugerste, welche an die Gültsteiner Mühle verkauft werden. Ein kleiner Teil des Futters wird zugekauft, wobei jedoch stark darauf geachtet wird, dass alles gentechnikfrei ist. Am Abend nach der Feldarbeit werden dann noch einmal die Tiere versorgt, sodass rund um die Uhr für deren Wohlbefinden gesorgt ist.

 

 

Für die frischen Eier, welche im Hofladen angeboten werden, sind die zahlreichen Legehennen der Familie zuständig. Diese sind in 3 Altersgruppen eingeteilt und können bei schönem Wetter auf die angrenzende Wiese. Hier können die Allesfresser den ganzen Tag dem nachgehen was sie am liebsten tun: Futter picken. So kommt ihnen neben ihrer Körnermischung zur Abwechslung noch der ein oder andere Käfer oder Wurm zwischen den Schnabel. Bei schönem Wetter genehmigen sich die Tiere auch gerne mal ein Sonnenbad oder ein Bad im Sand, wodurch sie ihr Gefieder von Parasiten freihalten.

 

Für Dagmar Schmid, die gelernte Hauswirtschaftsmeisterin, ist das schönste an der Tätigkeit als Bäuerin der Umgang mit den Tieren. Neben den Ziegen, Rindern und Hühnern gehören zum Hof noch ein paar verschmuste Katzen, die drei jährige Berner Sennen Hündin Mona und ein paar Pferde. Letztere sind von Verwandten der Schmids auf dem Hof untergebracht. 

 

Was Georg Schmid an seinem Beruf als Landwirt am meisten schätzt ist, dass kein Tag wie der andere ist und er freut sich über die vielen freiwilligen Helfer, welche zu fast jeder Zeit auf dem Hof anzutreffen sind. Auch so hat Herr Schmid bis jetzt nur positive Erfahrungen mit Menschen gemacht, die der Landwirtschaft eher fremd sind. Für ihn ist es wichtig, dass der Hof nach vorheriger Absprache offen ist, sodass Besucher sich ein genaues Bild von den Abläufen, aber auch den Schwierigkeiten machen zu können.

 

Ansprechpartner:

 

Mittlere Mühle Holzgerlingen

Dagmar Schmid

Aichtalstr. 2
71088 Holzgerlingen
Telefon: 07031 / 607549
E-Mail: mittlere-muehle@web.de

Internetseite: www.mittlere-muehle.net

 

Anfahrt:

Bushaltestelle "Mittlere Mühle Holzgerlingen" direkt am Hof

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